Das Geld ist alle Demoaufruf
Die Preissteigerung bei Grundnahrungsmitteln beträgt 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die Tafeln nehmen oftmals keine neuen Bedürftigen auf, das 9-Euro-Ticket wird nicht weitergeführt, die Strompreise steigen, die Energiekosten drohen zu explodieren…
Für Hartz IV-Bezieher:innen, Minijober:innen, Menschen mit geringem Einkommen, einer kleinen Rente oder die im Niedriglohnsektor arbeiten, wird es finanziell immer enger.
Inzwischen fährt ein Finanzminister Porsche, Ölkonzerne haben sich am Tankrabatt bereichert, die Ampelkoalition ist nicht in der Lage, dauerhaft ein staatliches Sozialprogramm auf den Weg zu bringen. Es wird weiterhin mit Lebensmitteln spekuliert. Und auch die Mietpreisproblematik ist nicht gelöst. Der freie Markt konnte schon in der Phase niedriger Zinsen und des Immobilienbooms nicht genügend bezahlbaren Wohnraum schaffen. Jetzt, wo die Zinsen angesichts der Inflation steigen und der Boom zu Ende geht, rückt eine Lösung des fehlenden bezahlbaren Wohnraumes in noch weitere Ferne. Stattdessen haben sich in Zeiten des Booms viele eine goldene Nase verdient.
Viele Menschen sehen mit Sorge in die Zukunft. Wird der deutsche Staat für seine Bürger:innen da sein können und das Ruder noch einmal herumreißen? Bei vielen armen Menschen ist die Tasche leer und die Schnauze voll, weil gesamt gesellschaftlich erarbeiteter Wohlstand immer ungleicher verteilt wird.
fiftyfifty engagiert sich seit Jahrzehnten für die Ärmsten der Armen in Düsseldorf. Wir tragen den Protest auf die Straßen, weil wir als private Initiative bei dem Ausmaß der Verarmung, das zunehmende staatliche Versagen nicht auffangen können. Die bevorstehenden Aufgaben und die zu erwartende Verarmung großer Teile der Gesellschaft wird so immens sein, dass private Initiativen dagegen nicht mehr ankommen werden.
Wir rufen daher alle Betroffenen und engagierte Bürger:innen auf: Kommen Sie mit zur Demonstration „Das Geld ist alle…“ am Donnerstag, 11.8.2022 um 17.30 Uhr am Corneliusplatz in Düsseldorf.